Bluthochdruck ist oftmals die Folge anderer Grunderkrankungen
Unbehandelter Bluthochdruck gefährdet Organe und Gefäße
Bluthochdruck (Hypertonie) ist mittlerweile eine Volkskrankheit, bei der jeder 2. Mensch in Deutschland betroffen ist ohne es zu wissen, da viel Zeit vergehen kann, bis Bluthochdruck ernst zunehmende Symptome verursacht.
Daher kann Bluthochdruck die Folge von vielerlei anderen Grunderkrankungen, z. B. den Nieren, dem Blutgefäßsystem (Adernverkalkung) oder auch dem Hormonsystem betreffend, sein. Aber auch Schadstoffe aus der Umwelt, toxische Schwermetallbelastungen und Erregertoxine können mit ursächlich sein. Bluthochdruck ist also als Signal des Körpers zu werten der damit sagen will, es stimmt etwas nicht mit mir.
Unbehandelter Bluthochdruck kann die Gefäße schädigen und die Entstehung von Folgeerkrankungen, bspw. Schlaganfall, Herzinfarkt, Arteriosklerosen bewirken. So wie auch eine bestehende Arteriosklerose einen Bluthochdruck auslösen kann.
Werden nun ohne einer tiefgreifenden Ursachenforschung einfach blutdrucksenkende Mittel verordnet, kann dies schwerwiegende Folgen hinsichtlich der Grunderkrankung nach sich ziehen.
Deshalb ist es wichtig sich einer aussagefähigen Blutuntersuchung, die den gesamten organischen Stoffwechsel, den Hormonstatus und vor allem den Fettstoffwechsel beinhaltet, zu unterziehen. Dabei sollte neben dem Cholesterin ges., dem HDL und dem LDL, auch das Homocystein, das Lipoprotein (a) und das ultrasensitive C-reaktive Protein mit bestimmt werden.
Ein erhöhtes Homocystein verbirgt nämlich Gefäßwandaufquellungen (die innere Schicht der Arterie verdickt sich wodurch das Lumen einengt), die sich unbehandelt zu arteriosklerotisch bedingten Gefäßwandveränderungen (Durchblutungsstörungen) ausbilden können. Ein erhöhtes Lipoprotein (a) gibt den Hinweis auf ein erhöhtes Thromboserisiko. Das ultrasensitive C-reaktive Protein dient in diesem Zusammenhang der kardiovaskulären Risikoeinschätzung präventiv oder bei bekannter koronarer Herzkrankheit, insbesonders in Kombination mit dem Lipidstatus. Zahlreiche Studien zeigen, dass dieser Parameter als Prognosefaktor für kardiovaskuläre Risiken in allen Stadien dieser Erkrankung, als auch bei der Risikoeinschätzung von gesunden Personen einsetzbar ist.
Kann nun die Grunderkrankung entsprechend erfolgreich behandelt werden, so normalisiert sich in den allermeisten Fällen der Blutdruck von alleine.